Tinallinge
Das Warftendorf Tinallinge ist wahrscheinlich etwa 500 Jahre vor Christus entstanden. Eine Warft ist ein künstlicher Hügel, auf dem Menschen früher (zwischen 500 vor Christus und 1000 nach Christus) ihre Häuser bauten, um sie gegen das Wasser des Wattenmeers...
Das Warftendorf Tinallinge ist wahrscheinlich etwa 500 Jahre vor Christus entstanden. Eine Warft ist ein künstlicher Hügel, auf dem Menschen früher (zwischen 500 vor Christus und 1000 nach Christus) ihre Häuser bauten, um sie gegen das Wasser des Wattenmeers zu schützen. Tinallinge ist ungefähr 6 Hektar groß. Der höchste Punkt der Warft liegt 3,7 Meter über dem Amsterdamer Pegel. Um das Warftendorf herum verläuft der so genannte „Ossengang“, eine Art Rundweg. Die Bauernhöfe wurden so angelegt, dass ihre Rückseite an diesem Rundweg liegt, damit die Bauern mit ihrem Vieh über den Ossengang das Land erreichen konnten. Heutzutage nutzen die Bauern den Ossengang zwar nicht mehr, aber für eine Wanderung rund um das Dorf ist er bestens geeignet. Als die Deiche gebaut wurden, wurden die Warften nicht länger gebraucht, weswegen im 19. und 20. Jahrhundert viele Warften abgegraben wurden. Ein weiterer Grund war der fruchtbare Boden. 2003 wurde die Warft, auf der Tinallinge steht, zum archäologischen Denkmal ernannt.