Von Lammfleisch und Schafskäse
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Viel gesünder als mit Texeler Gras könnte man Lämmer nicht füttern. Die Kräuterwiesen sind so reich an guten Zutaten, dass die Tiere kein anderes Futter mehr brauchen. Und auch keine Antibiotika. Die Lämmer können sich herrlich austoben und anschließend im Windschatten der „tuunwallen“ ausruhen: die charakteristischen aus gestapelten Grassoden angelegten Mäuerchen als Grenze zwischen Weide- und Ackerflächen. Die Bauern des landwirtschaftlichen Naturvereins De Lieuw sind stolz darauf, diese besondere Landschaft instand zu halten.
Die Lämmer auf Texel wachsen bei ihrer Mutter auf der Weide auf, wo sie mindestens einhundert Tage bleiben. Lamm ist also ein echtes Saisonprodukt, das etwas später in den Hofläden und den Metzgereien zu finden ist, als vielleicht zu erwarten wäre. Immer mehr Bauern verkaufen das Fleisch direkt vom Hof aus, wie Boerderij Hoogvliet, De Lindehoeve und De Hoge Kamp. Achtet einfach auf die Schilder, die bei den Höfen aufgehängt sind.
Keine Fleischliebhaber? Dann versucht doch einmal den Texeler Käse. Zum Beispiel den von Wezenspyk oder De Waddel. Diese Käsereien stellen ihren Käse aus der Milch des Texelschafes her. Diese Rasse gibt besonders fette und eiweißreiche Milch.
Das erklärt neben der Zubereitung und Reifung auch den Geschmack dieses charakteristischen Käses.
Wollt ihr mehr über die Schafzucht auf Texel erfahren? Besucht das „Schafmuseum“ in Den Burg. Das Museum organisiert regelmäßig Ausflüge, zu denen auch ein Besuch in einer „Schapenboet“ gehört. Das ist die traditionelle asymmetrische Scheune, in der Heu gelagert wird und die man überall in der Texeler Landschaft sieht. Die Form der Scheunen macht sie widerstandsfähig gegen den häufig starken Wind auf der Insel. Abgeschlossen werden die Ausflüge mit einer Käseverkostung.
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Texel
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Geschmack des Wattenmeeres