Blije
In früheren Zeiten lebte das Dorf Blije mit dem Meer. Die Landwirte bewirtschafteten das Land vor dem Deich, im Watt wurden Fische gefangen, auf den Salzwiesen und dem Deich wurde Strandgut gesammelt, das Gebiet war ein Spielplatz für die Jugend.
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Nach der Erhöhung des Seedeichs und nachdem dieses Gebiet zum Naturschutzgebiet erklärt wurde, war das Wattenmeer nicht mehr Teil des Lebens der Dorfbewohner. In ihrer Dorfvision 2011 haben die Bewohner des Dorfes Blije ihren Wunschtraum beschrieben: ‚Wir wollten mehr mit Blick aufs Wattenmeer wohnen, leben und arbeiten’. Der Grundgedanke war, in der Nähe von Blije außerhalb des Deiches einen Erlebnisort in Form einer Warft zu schaffen: die Warft der Zukunft (‚Terp fan de Takomst‘ auf Friesisch). Ein Ort, an dem man alte Geschichten erzählt und neue Geschichten erfindet. Ein Platz in der Natur, um zu verweilen und die Landschaft zu genießen. Die Idee des Dorfes wurde von Sense of Place aufgegriffen, einer Initiative des Oerol-Festivalgründers Joop Mulder, der die Wattenmeerküste durch Kulturlandschaftsprojekte attraktiver gestalten wollte. Bei der Ausschreibung für den Entwurf wurde das Künstlerkollektiv Observatorium aus Rotterdam ausgewählt. Sie haben die Warft der Zukunft in enger Zusammenarbeit mit der Interessenvereinigung Dorpsbelang Blije e.o., den Einwohnern von Blije, It Fryske Gea, der Reichsuniversität Groningen und Sense of Place entworfen. Der Entwurf passt in einer langen Tradition der so genannten "land art". Hier lassen sich Künstler von den Landschaftselementen inspirieren und nutzen diese für eine neue Raumerfahrung, indem sie die Natur in die Kunst einbeziehen. Als Schutzanlage gegen Hochwasser spiegelt die Warft nun vielmehr das Bauen, Arbeiten und Leben mit dem Wasser wider und ist ein Barometer für Klimawandel und Meeresspiegelanstieg. Die Salzwiesen des friesischen Wattenmeeres bieten einen ununterbrochenen Panoramablick auf den Seedeich, den Binnendeich, das Wattenmeer und die Inseln. Der Fußweg vom Seedeich aus lädt dazu ein, die einzigartige Landschaft des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer außerhalb des Deiches zu erleben und die Höhen in der Ferne zu besuchen. Je höher man kommt, desto niedriger werden die Säulenreihen. Je mehr man hinein geht, desto mehr kommt man auch raus. Die Perspektive zwischen den Säulen, die als Fenster zur Welt
hinaus wirken, ändert sich ständig. Die Warft und der Fußweg sind vollständig kreisförmig angelegt. Die Experten der nationalen Straßen- und Wasserbaubehörde Rijkswaterstaat untersuchen hier einen verjüngten Abschnitt der Salzwiesen auf die Entwicklung der Vegetation und die Auswirkungen auf Fische, Vögel, Insekten und das Klima. Nach fast tausend Jahren ist die Warft in die friesische Landschaft zurückgekehrt. Die ursprüngliche Verbindung zum Meer wurde auf besondere und nachhaltige Weise wiederhergestellt und die natürlichen, kulturhistorischen und landschaftlichen Werte des Deichvorlandes wurden gestärkt. Es ist ein großartiges Beispiel dafür, wie Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit den Behörden und Landschaftsorganisationen ihren Traum verwirklichen. Weitere Informationen finden sich unter diesem Link: Informationen über das Gebiet
Es gibt einen Weg, der die Besucher durch eine alte historische Geschichte von Hegebeintum zur Warft der Zukunft (Terp fan de Takomst) führt. Die Wegbeschreibung findet sich hier: Route von Warft zur Warft
Das Gebiet ist für Wanderer frei zugänglich (außer während der Brutzeit vom 15. März bis 15. Juli). Fahrräder oder das Auto können am Deich abgestellt werden. Für die Wanderung sind wasserdichte Schuhe oder Stiefel empfehlenswert!
Alleen in droge omstandigheden bereikbaar Of te boeken met een elektrisch voertuig. Via wadenei@live.nl
Hier finden Sie Terp fan de Takomst
via dijkovergang naar buitendijks pad met hek en landmarkvanaf jouw locatie