Stavoren
Das Meer gibt, das Meer nimmt. Stavoren, einst eine reiche Hansestadt, kann ein Lied davon singen. Überschwemmungen, Seehandelskriege, ein versandender Hafen: mehrere Male versank die Stadt in Armut.
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Der Fischbrunnen für Stavoren
Das Meer gibt, das Meer nimmt. Stavoren, einst eine reiche Hansestadt, kann ein Lied davon singen. Überschwemmungen, Seehandelskriege, ein versandender Hafen: mehrere Male versank die Stadt in Armut. Doch jedes Mal stand sie wieder auf, und Seefahrt und Fischerei brachten neuen Wohlstand. Volksmärchen wie ‘die Frau von Stavoren’ erzählen von dieser wechselhaften Geschichte. ‘Der Fischbrunnen für Stavoren’ fügt eine auf einem altem Druck beruhende, symbolische Wendung hinzu: ‘Wie große Fische kleine fressen!’ Wir sehen, wie das riesige offene Maul eines mächtigen Fischs den Menschen, der sich entlang den wasserspeienden Lippen ins Innere wagt, verschluckt. Wie rettet man sich vor so viel Übermacht?
Mark Dion
Mark Dion (1961) taucht für seine Skulpturen und Installationen tief in die Geschichte eines Themas oder eines Ortes ein und bringt wie ein Archäologe allerlei verborgene Aspekte zum Vorschein. Dions Werk ist humorvoll, doch hat auch Kanten zum Anecken, vor allem, wenn es um unseren Umgang mit der alltäglichen Geschichtsschreibung und dem Tierreich geht. Die reiche, doch heutzutage größtenteils verborgene Geschichte von Stavoren spricht ihn darum besonders an.